Muldenhütten Teil 2 – VEB Spurenmetalle (SMF)

Der erste Grundstein für die Spurenmetalle Freiberg wurde 1949 gelegt: Das „Forschungsinstitut für Nichteisenmetalle“ (FNE) in Freiberg. Am 1. April 1957 wurde der „VEB Spurenmetalle Freiberg“ (SMF) gegründet und war dem VVB NE-Metalle unterstellt.
Mit der abschließenden Gewinnung seltener Metalle und der Herstellung von Reinststoffen für die elektronische Industrie war das Kombinat nicht betraut. Die dazu erforderlichen Erzkonzentrate oder Arbeitsrückstände lieferte man jedoch an den 1957 gegründeten und nicht zum Kombinat gehörenden VEB Spurenmetalle in Freiberg. Aus den Abröstprozessen der Zinkblendeverarbeitung des Betriebes Feinzink verblieb ein Konzentrat mit wirtschaftlich verwertbaren Indiumgehalten. Bei der Verarbeitung des anfallenden Flugstaubs war dieser mit 0,1 bis 0,3 Prozent Indium angereichert worden. Ferner konnte dieses Metall aus dem Herstellungsprozess von Werkblei gewonnen werden.
Bis 1989 war der VEB Spurenmetalle Freiberg der mit Abstand größte Lieferant von Silizium- und Germanium-Wafern für die DDR-Mikroelektronik.
Ein paar wenige Artefakte weisen darauf hin, das hier einmal Betriebsteile des 1957 gegründeten VEB Spurenmetalle (VEB SMF) sich befanden. Das damals unentbehrliche Material: Gallium-Arsenid, was für die Chip Herstellung notwendig war, stand für höchste Qualität Europaweit. Nach der Wende ging der VEB Spurenmetalle u.a. in die Fa. FCM GmbH über.
Die seit Jahrzehnten leerstehenden Gebäude wurden auch anderweitig noch einige Zeit benutzt.


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