für Aufbereitung (FIA) in Freiberg geht geschichtlich bis in das Jahr 1556 (Agricola) und 1700 (Balthasar Rösler) zurück. In dieser Zeit wurde erstmals im Zusammenhang mit dem Bergbau, auch die Aufbereitung bergbaulicher Rohstoffe erwähnt.
1871 wurde der Lehrstuhl für Bergbau und Aufbereitungskunde übernommen.
1927 wurde ein Aufbereitungslabor in der Agricolastraße in Betrieb genommen.
In den Jahren bis 1954 wurde die Entwicklung der Aufbereitungstechnik und Mechanischen Verfahrenstechnik an der Bergakademie weiterverfolgt.
Basierend auf die entgegenkommende Investitionsbereitschaft der Regierung der
DDR in Bezug auf die Entwicklung der Grundstoffindustrie und die Nutzung von einheimischen Rohstoffen gelang eine relativ schnelle Projektierung und wesentliche Gründung einer außerhalb der universitären Forschung angesiedelten Forschungseinrichtung.
Am 01.01.1954 wurde das FIA gegründet, einem Institut der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR. Die Aufgaben des FIA wurden zunächst von den wirtschaftlichen Bedingungen in der DDR geprägt.
Am 01.10.1991 beschloss das Kabinett des Freistaates Sachsen die Auflösung zum 31.12.1991.
Auch nach der Schließung des Instituts 1991 wurden die Forschungsarbeiten in gemeinnützigen Vereinen und schließlich als UVR-FIA GmbH bis in die Gegenwart weitergeführt. Mit der 2011 erfolgten Gründung des Helmholtz-Instituts für Ressourcentechnologie (HIF) besteht die Hoffnung, dass im Gebäudekomplex des ehemaligen FIA in Kooperation mit UVR-FIA GmbH, die durch die Initiative von Prof. Helmut Kirchberg Anfang der 1950er Jahre in Freiberg begründete, außeruniversitäre Forschung zur Rohstoffnutzung eine würdige Fortsetzung am traditionellen Standort findet.
Die geplante umfangreiche Modernisierung des Gebäudes „beseitigt“ nun die letzten Überbleibsel aus der vergangenen Zeit. Sehr wenig Laboreinrichtungen sind noch vorhanden. Einzig, die 50er Jahre Architektur dominiert im gesamten Komplex.
Alle Fotos in der Galerie → Aktualisiert: (19.11.2013)
Umfangreiche äußere Sanierung des Gebäudes ist abgeschlossen. Das Helmholtz-Institut Freiberg zieht in dass Gebäude ein. Die Innensanierung der Büros und Labors erfolgt die nächsten Jahre.