vom VEB Porzellanwerk Freiberg, das bald zum Abriss freigegeben wird.
Erstmals 1906 wurde in Freiberg Porzellan gebrannt. Das Hauptgebäude wurde in den Jahren 1921 bis 1922 durch den Architekten Werner Retzlaff zu seinem heutigen Erscheinungsbild umgebaut. Zur Zeit des Umbaus durch Retzlaff entstand des Weiteren der nordwestliche Anbau, eine eingeschossige, zweischiffige Fabrikhalle, an welcher sich auch eine Verladerampe befand. Später kamen weitere Gebäude hinzu, u.a. die Tunnelofenhalle und der Zwischenbau. Das weit über Sachsens Grenzen hinaus bekannte “weiße Gold”, wurde bis 1999 am Standort produziert. Bis zum heutigen Tag wird die Porzellan Herstellung mit Tradition durch die Fa. ZANDI Form & Dekor weitergeführt. Mit Stilllegung der Porzellan Produktion fiel die Immobilie brach. Der Zustand der meisten Gebäude verschlechterte sich zusehends aufgrund von unterlassenen Instandhaltungsmaßnahmen.
- Geschichte der Porzellan Fabrik
- 1906 Die Kahla AG gründet die Porzellan Fabrik als Niederlassung
- 1932 Stilllegung im Zug der Weltwirtschaftskrise
- 1944 Im Werkgebäude wird eine Außenstelle des KZ Flossenbürg eingerichtet
- 1946 Gründung der Porzellan Fabrik GmbH Freiberg
- 1947 Umwandlung in die VEB Porzellan Werk Freiberg, Herstellung von Haushalts- und Zierporzellan
- 2000 Neugründung Freiberger Porzellan GmbH
Als schwierig stellt sich heraus, das Gebäude von der majestätisch wirkenden Vorderseite zu fotografieren, da sich die Natur hier ihren Teil schon lange zurückgeholt hat. Um so mehr Zeit hat man im Gebäude : )
Alle Fotos in der Galerie Nachtrag (08.09.2011)
Bisher abgerissen, wurde die erste (alte) Porzellanfabrik in der Stadt Freiberg, auch bekannt als „Schuhfabrik“ Nachtrag (20.08.2017)
Die SAXONIA GmbH ist Bauherr und Baumaßnahmenträger, Einige Nebengebäude sollen abgerissen werden.