Ein Tag am SRs1500-1473

Weithin sichtbar steht der 3850 Tonnen schwere Schaufelradbagger des Typs SRs 1500 vom VEB Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk im zum Teil rekultivierten Tagebau Meuro des Lausitzer Braunkohlereviers. Mit jeden Schritt der Annäherung wird einem die Größe des blauen Stahlgiganten bewusster. Durch das Gefühl, als „Erdenwurm“ dem Riese gegenüber zu stehen, blickt man voller Ehrfurcht die ca. 45m des Stahlconstruct zum Himmel empor.
Im August 2003 startete der Schaufelradbagger SRs 1500 der LMBV im ehemaligen Tagebau Meuro zu seiner letzen Fahrt. Der SRs 1500 (mit der DDR-Nr. 1473) wird wegen seiner blauen Farbe auch „Blaues Wunder“ genannt. Er wurde 1964/65 durch das Schwermaschinenbau Lauchhammerwerk gebaut. Er kam im Tagebau Meuro im Vorschnitt zum Einsatz, d.h. seine Aufgabe bestand darin, den Abraum bis zu der Höhe abzutragen, den dann die im Tagebau eingesetzte Förderbrücke mit ihren Baggern bewältigen konnte. 1986/87 war er im Tagebau Welzow/Süd eingesetz.
Nach dem Ende des aktiven Bergbaus im Tagebau Meuro wurden mit dem SRs 1500 die für die Schließung des Südrandschlauches notwendigen rund 40 Mio. m³ Massen aufgenommen, über eine Bandanlage transportiert und durch den Absetzer As 1096 verstürzt. Mit dem Abschluss der Maßnahme Ende 2002 war das aktive Arbeitsleben des Schaufelradbaggers beendet.
Die Städte Senftenberg und Großräschen sowie die Gemeinde Schipkau haben sich entschlossen, gemeinsam dieses letzte Tagebaugroßgerät des Senftenberger Reviers zu erhalten. Es zeugt heute als Landmarke in der Nähe des EuroSpeeway Lausitz vom einstigen Braunkohlebergbau.

SRs 1500 Schaufelradbagger Raupenfahrwerk schwenkbar
Baujahr 1964/65
Gesamtlänge ca. 171,5 m
Gesamtmasse ca. 3850 t

Auch die Anwesenheit weiterer Foto Enthusiasten weckte im allgemeinen das Interesse an einen der letzten noch zugänglichen Schaufelradbagger.

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